Leukämie bedeutet weißes Blut, d.h. eine Leukämie führt oft zu einer Überschwemmung des Blutes mit einer erhöhten Anzahl von Leukozyten (weißen Blutkörperchen).
Eine Leukämie ist eine Krebserkrankung des blutbildenden Systems im Knochenmark. Es kommt zu einer systemischen, autonomen und ungesteuerten Entwicklung einer Leukozytenrasse (unreif und funktionsuntüchtig) im Knochenmark mit Ausschwemmung ins Blut. Dadurch kommt es zur Zurückdrängung der normalen Zellbildung im Knochenmark und zum entsprechenden Abfall der Erythrozyten und Thrombozyten.
Blutarmut (Anämie), Infektionen, innere oder äußere Blutungen können die Folge und zugleich oft das erste Anzeichen einer Leukämie sein.
Über das Blutgefäßsystem gelangen die Leukozytenmassen auch in andere Organe. Sie gelangen auf diesem Weg z.B. in die Milz, die Leber, die Lymphknoten und die Hirnhäute. Leukämien sind von Beginn an nicht auf eine bestimmte Stelle im Körper begrenzt, deshalb bezeichnet man sie auch als bösartige Systemerkrankungen. Leukämien sind nicht ansteckend und nicht durch Berührung oder Körperkontakt übertragbar.
Wie können Leukämien entstehen?
Die Ursachen der Entstehung einer Leukämie sind bisher nur zum Teil bekannt. Die Ursache für die Entstehung von Krebs an sich, liegt in einer Veränderung im Erbmaterial von Körperzellen, die zur Fehlsteuerung des Wachstums führt. Viele Faktoren, äußere und innere, müssen zusammenwirken, um eine Zelle in eine Krebszelle umzuwandeln.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen folgende Risikofaktoren:
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