Fieber unbekannter Herkunft, das länger als zwei Wochen besteht, weist zu 40 Prozent auf eine Infektionskrankheit hin. Die Immunisierung durch Impfungen ist eine der wichtigsten und wirksamsten Maßnahmen zum Schutz vor Infektionskrankheiten. Mit einer hohen Durchimpfungsrate können einzelne Krankheitserreger regional oder sogar weltweit ausgerottet werden.
Bei reisemedizinischen Fragen ist die Hausarztpraxis meist die erste Anlaufstelle. Der Hausarzt schätzt die Reisefähigkeit ein, führt Impfungen durch und untersucht den zurückkehrenden Reisenden.
Immunität gegen Erkrankungen lässt sich passiv durch die Gabe von Immunglobulinen erreichen. Die aktive Immunisierung erfolgt durch die Gabe von Krankheitserregern. Der Körper wird dadurch angeregt, selbst eine Immunität auszubilden.
Impfstoffe sind biologische Arzneimittel, deren Herstellung strengen Hygienemaßnahmen und Kontrollen unterliegt. Die Impfstoffe müssen vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI), dem Bundesamt für Sera und Impfstoffe in Langen, zugelassen sein. Man unterscheidet Totimpfstoffe, Lebendimpfstoffe, Toxine, nicht zelluläre Impfstoffe, rekombinante Impfstoffe, konjugierte Impfstoffe und Kombinationsimpfstoffe.
Die Influenza gehört zu den viralen Infektionskrankheiten. Sie kann alle Abschnitte des Respirationstrakts betreffen. Typische Symptome sind hohes Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, trockener Husten und Gliederschmerzen.
Der Wundstarrkrampf (Tetanus) ist eine lebensgefährliche Infektionskrankheit. Trotz moderner Behandlungsmethoden liegt die Sterblichkeit ungeimpfter Tetanuskranker noch immer bei mehr als 30 Prozent. Deshalb erfolgt in der Regel schon bei Kindern ab dem vollendetem 2. Lebensjahr eine Grundimmunisierung durch eine Tetanusimpfung.
Masern werden auch heute vielfach noch als harmlose Kinderkrankheit angesehen.Dabei handelt es sich aber um eine hochansteckende, akute Virusinfektion. Häufiger treten in der Folge schwerwiegende Komplikationen auf ...
Das Humane Immunschwäche-Virus HIV-1 wurde 1983 entdeckt. Das Virus führt langfristig zur erworbenen Immunschwäche AIDS. Inzwischen leben geschätzt etwa 33 Millionen Menschen mit dem Virus, in Deutschland etwa 59.000 Menschen. Übertragen wird HIV vor allem durch ungeschützten Geschlechtsverkehr. Homosexuelle Kontakte sind mit 65 Prozent in Deutschland der häufigste Infektionsweg.
Akute Nasennebenhöhlenentzündungen gehören zu den häufigsten Krankheiten. Oft werden sie durch eine banale Erkältung ausgelöst. Der Infekt breitet sich dann über die engen Nasengänge in den benachbarten Hohlräumen aus. Tritt die Entzündung häufiger als viermal im Jahr auf oder hält sie länger an, spricht man von einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung.
Weltweit erkranken jährlich etwa 200.000 Menschen an Gelbfieber, so die Schätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Gelbfieber ist eine Virus-Erkrankung, die durch Stechmücken (Aedes-Gattung) übertragen wird und in den tropischen Regionen Afrikas und Amerikas vorkommt. Oft zeigen sich nur milde bis gar keine Symptome. Die Infektion mit dem Gelbfieber-Virus kann aber auch tödlich sein.
Hepatitis A ist eine hochansteckende Leberentzündung, die durch das Hepatitis-A-Virus (HAV) verursacht wird. Das Virus kommt weltweit vor, vornehmlich jedoch dort, wo die sanitären Bedingungen schlecht und Trinkwasserkontrollen unzureichend sind. Deshalb spricht man auch von der "Reise-Hepatitis".
Die Japanische Enzephalitis ist eine virale Gehirnentzündung, die durch Mücken ausgelöst wird. Die Erkrankung tritt gehäuft in ganz Asien auf und kann sehr schwer verlaufen. Schutz bietet die Impfung gegen das Japanische Enzephalitis Virus (JEV).
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