Entzündliche Wirbelsäulenerkrankungen treten häufig schon bei jüngeren Menschen auf. Das Ersterkrankungsalter liegt meist zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr.
Typisch für seroneagtive Spondarthritiden ist der Rückenschmerz vom entzündlichen Typ. Dieser Rückenschmerz tritt vor allem in Ruhe auf, besonders in der zweiten Nachthälfte und in den frühen Morgenstunden. Die Schmerzen können sich bei und nach Bewegung bessern.
Der Rückenschmerz entwickelt sich langsam und nimmt immer mehr zu. Die betroffenen Patienten klagen über einen tief sitzenden Kreuzschmerz und eine Steifigkeit im Bereich der Lendenwirbelsäule, die die Beweglichkeit erheblich einschränkt. Viele beziehen die Ursache der Rückenschmerzen zunächst auf eine falsche Matraze im Bett. Doch auch das Auswechseln bringt keine Besserung der Beschwerden.
Bei den seronegativen Spondarthritiden ist der sogenannte Rheumafaktor im Blut nicht nachweisbar. Es treten keine sogenannten Rheumaknoten auf. Nachweisen lässt sich im Bluttest oftmals das Erbmerkmal HLA B27. Dieses Erbmerkmal kann einen Anhaltspunkt dafür darstellen, ob bei einem Patienten mit entsprechenden Beschwerden die Entwicklung einer entzündlichen Wirbelsäulenerkrankung, beispielsweise eines Morbus Bechterew, möglich ist.
Die Erkrankung weist eine Reihe bestimmter Organmanifestationen auf. Krankheitsbilder können sich überlappen. Betroffen sein können:
Die Erkrankungen dieser Organe können zu entzündlichen Veränderungen im Bereich Achsenskeletts führen. Häufig betroffen sind das Kreuzbein-Darmbein-Gelenk, die einzelnen Wirbelkörper, aber auch die stammnahen großen Gelenke und knorpelige Verbindungen zwischen Rippen und Brustbein und Schlüsselbein und Brustbein.
Zu den seronegativen Spondarthritiden gehören zum Beispiel:
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