Bronchiektasen können in jedem Lebensalter entstehen und nur in einem oder in beiden Lungenflügeln auftreten. Dabei können die Krankheitsherde diffus verteilt sein oder lokalisiert auftreten. Ursache ist häufig eine schwere Lungeninfektion im Kindesalter, beispielsweise nach einer Lungenentzündung. Tritt die Erkrankung im Erwachsenenalter auf, sind als Ursachen zum Beispiel die chronische Bronchitis, Asthma bronchiale und die Lungentuberkulose zu nennen. Neben diesen erworbenen Formen gibt es auch angeborene Bronchiektasen. Sie sind seltener und kommen auf Grund genetisch bedingter Entzündungsprozesse in der Lunge oder in den Atemwegen vor. Eine weitere Ursache können auch Fehlbildungen der Bronchien sein.
Durch Zerstörung der Bronchialwände kann es zu krankhaften, irreversiblen Erweiterungen des Bronchialsystems, den Bronchiektasen kommen. In diesen Erweiterungen und Aussackungen der Bronchien staut sich das Bronchialsekret. Ständige Infektionen, die Besiedlung des Sekrets mit Bakterien und chronische Entzündungsprozesse sind die Folge. Um ein Fortschreiten der Erkrankung und die weitere Zerstörung von Lungengewebe zu verhindern, ist zunächst die gezielte Behandlung der Infekte besonders wichtig.
Die Erkrankung beginnt oft schleichend. Die eigentliche Grunderkrankung, zum Beispiel eine Lungenentzündung, steht dabei zunächst im Vordergrund. Folgende Symptome können auftreten:
Bei manchen Patienten kann es zu Verdickungen der Fingerenden (Trommelschlegelfinger) und zu einer verstärkten Wölbung und Rundung der Fingernägel (Uhrglasnägel) kommen.
Bronchiektasen können heute mittels hochauflösender Computertomographie nachgewiesen und genau lokalisiert werden.
Therapie der Bronchiektasen
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