Maligne Lymphome sind Neoplasien des lymphatischen Systems und werden nach histologischen (feingeweblichen) Kriterien in zwei Gruppen unterteilt:
In erster Linie sind die lymphatischen Organe betroffen. Nichtlymphatische Organe können durch Tumorinfiltration des benachbarten Gewebes von einem erkrankten Lymphknoten aus befallen werden (sog. E-Befall) oder in fortgeschrittenem Stadium über das Blutsystem.
Von großer Bedeutung für die Behandlung der malignen Lymphome ist die Ausbreitung der Krankheit im Körper. Nach einer Definition, die Ann Arbor-Klassifikation genannt wird, unterscheidet man vier Stadien (I-IV):
Zusätzlich geben Buchstaben weitere Informationen an:
Ursachen für maligne Lymphome
Wie alle anderen Zellen des menschlichen Körpers können auch Zellen des lymphatischen Systems durch verschiedene Faktoren entarten. Grundsätzlich vermutet man auch hier, wie schon beim Blutsystem beschrieben, folgende Ursprungsmechanismen:
Die Ursache der Hodgkin-Erkrankungen (HL) sind bisher nicht geklärt. Bei den Non-Hodgkin-Lymphomen kommen neben der genetischen Vorbelastung vor allem Insektizide und ionisierende Strahlen als Ursache in Frage. Die verschiedenen Arten von Lymphomen können überall im Körper ihren Anfang nehmen und in einzelnen Lymphknoten, in einer Lymphknotengruppe oder in einem lymphatischen Organ auftreten.
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