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Binge Eating Störung

Die Binge Eating Störung steht für ein Essverhalten, das durch häufige Kontrollverluste beim Essen gekennzeichnet ist. Wie bei der Bulimie kommt es zu einer unkontrollierten, massiven Aufnahme hochkalorischer Nahrungsmittel. Im Gegensatz zu Patienten mit Bulimie erbrechen Binge Eating-Patienten aber nicht nach den Essanfällen. Sie ergreifen auch sonst keine gegensteuernden bzw. gewichtskontrollierenden Maßnahmen. Daher sind Menschen mit einer Binge Eating Störung häufig übergewichtig oder adipös. Es besteht bei den Patienten ein deutliches Leiden wegen der "Fressanfälle".

Die sich entwickelnde Fettsucht (Adipositas) birgt schwere gesundheitliche Risiken. Es können sich Krankheiten wie

  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Bluthochdruck

entwickeln. Auch ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko kann die Folge sein.

Die Therapie dieser Ess-Störung ähnelt der bei Bulimie oder Magersucht. Im Vordergrund steht die Normalisierung des Essverhaltens. Sinnvoll sind gemeinsame Einkäufe, Kochen und Essen in der Gruppe, auch unter Anleitung. Eine Diät ist bei dieser Störung kontraindiziert. Die Regulierung des Körpergewichts sollte allein durch die Normalisierung des Essverhaltens erfolgen. Ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung ist die Bewegungstherapie. Die Motivation zur Bewegung soll helfen, eine Gewichtsreduktion beizubehalten.  

In der psychotherapeutischen Behandlung der Binge Eating Störung wird in der Regel eine individuell abgestimmte Kombination verhaltenstherapeutischer und tiefenpsychologischer Konzepte eingesetzt.


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